Leuchtturm der Förderinitiative
Batterien im Verteilnetz
Das Spektrum der Projekte reicht von Batterien, die in Haushalten mit Photovoltaikanlagen gekoppelt werden, bis hin zu Stromspeichern im MegawattMaßstab, die von Energieversorgern eingesetzt werden können. Forschungsschwerpunkte sind elektrische oder elektrochemische Systeme zur Speicherung elektrischer Energie wie Batterien, Redox-Flow oder Doppelschicht-Kondensatoren sowie mechanische Speicher wie Druckluft-Speicher, Pumpspeicherkraftwerke oder Schwungräder. Auch neue Speicherkonzepte und die Untersuchungen zur Vernetzung dezentraler Speicher werden gefördert.

Die Stadt als Speicher
Wenn Stromerzeuger und Verbraucher einer Stadt über ein zentrales Managementsystem zusammenarbeiten, entsteht durch Verschiebepotenziale ein virtueller Energiespeicher für das Energiesystem. Ein Konsortium aus Wissenschaft, Industrie und kommunaler Unternehmen entwickelte im Projekt „Stadt als Speicher“ ein Managementsystem, das KWK-Anlagen, Wärmepumpen, Nachtspeicherheizungen, PV-Batterien und weitere Anlagen bündelt. ... mehr

Quantenmechanik ersetzt Laborexperiment
Nachwuchsforscher wollen Li-Ionen Batterien besser verstehen und benutzen dazu quantenmechanische Methoden. Die auf quantenmechanischen Prinzipien beruhende Multiskalen-Modellierung von Batterien ist eine Möglichkeit, mit rechnergestützten Simulationen Elektroden und Elektrolyte zu entwickeln. Diese virtuelle Batterieentwicklung ist nicht nur genau und schnell, sondern auch günstiger als Laborexperimente. So kann ein einziges Experiment ausreichen, um die Computer-Ergebnisse zu bestätigen. ... mehr

Stromversorgung und Speicherbedarf im Jahr 2050
Im Projekt RESTORE 2050 untersuchten Forscher das künftige, europäische Stromverbundsystem. Die Wissenschaftler befassten sich unter anderem mit der Bedeutung des Übertragungsnetzausbaus, Speichern und Methoden des Lastmanagements für eine stabile Energieversorgung mit wetterabhängigen, erneuerbaren Energien. ... mehr

Neue Generation von Lithium-Ionen-Batterien
Eine Nachwuchsgruppe untersucht wässrige Elektrolyte, die auf Lithiumionen-Batterien zur Zwischenspeicherung elektrischer Energie basieren. Die Jungforscher entwickeln dafür neue Beschichtungen und Elektrolyte für die Stabilisierung der Aktivkomponenten. ... mehr

Energie aus der Röhre
Im Verbundprojekt tubulAir entwickeln Wissenschaftler einen neuen Redox-Flow‐Batterie-Typ für stationäre Anwendungen. Dieser soll bei deutlich höherer Leistungs- und Energiedichte kostengünstiger herzustellen sein. Das neue System arbeitet mit nur einer Elektrolytlösung in Verbindung mit komprimierter Außenluft. Neu ist auch die Geometrie der Zellen, die als Mikro-Röhrchen ausgeführt werden. ... mehr

Kugelpumpspeicher unter Wasser
Um künftig das Speichern von Energie auch in der Nähe von
Offshore-Windparks zu ermöglichen, entwickeln Wissenschaftler im Projekt
StEnSEA einen Hohlkugelspeicher. Einströmendes Wasser treibt dabei eine
Turbine an, die Strom erzeugt. Bei einem Überschuss an elektrischer
Leistung wird das Wasser wieder teils oder ganz aus der Hohlkugel
gepumpt. Dabei kann eine Kugel bis zu 20 MWh Strom speichern. ... mehr

Batteriesystem für Eigentümer und Stromnetz
Im Projekt PV-Host wollen Wissenschaftler dezentrale Batteriespeicher technisch und ökonomisch verbessern. Dazu vergleichen sie Solarspeicher, die für Einfamilienhäuser geeignet sind. Die Forscher wollen herausfinden, mit welcher Betriebsstrategie ein Speicher möglichst netzdienlich arbeitet. Der Speicher soll nicht nur den Eigenbedarf des Haushalts decken, sondern auch Einspeisespitzen reduzieren. Und so dafür sorgen, dass das Netz insgesamt mehr Strom aus Solaranlagen aufnehmen kann. ... mehr

Speicher mit hybridem Photovoltaiksystem vernetzen
Forscher entwerfen neue Strategien für den Betrieb von hybriden Photovoltaik-Anlagen von Wohngebäuden und kleinen Gewerbebetrieben. Im Projekt INE-VES bewerten und optimieren die Wissenschaftler dazu die Betriebsführung mit Simulationen und Messungen im Labor. Die optimierte Betriebsführung soll den Nutzen der Speicher sowohl für das Stromnetz als auch für den Anlagenbetreiber erhöhen. ... mehr

Neue Bauform reduziert Systemkosten
Schwungmassenspeicher können eine wichtige Rolle zur Stabilisierung des Stromnetzes übernehmen. Innerhalb von Millisekunden stellen sie bei Bedarf hohe Leistungen zur Verfügung. Die Kurzzeit-Stromspeicher wirken zugleich als aktive Spannungsfilter zur Optimierung der Stromqualität.
Im Projekt KoREV-SMS entwickeln Wissenschaftler einen
Schwungmassenspeicher in Außenläufer-Bauform. .
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Schneller Leistungsspeicher mit hoher Zyklenzahl
Schwungmassenspeicher, sogenannte Flywheels, können als Kurzzeit-Zwischenspeicher für regenerative Energieerzeugungsanlagen helfen, das Stromnetz stabil zu halten. Sie nehmen bei gutem Wirkungsgrad hohe Leistungen auf oder geben sie ab – und sind dabei außerordentlich zyklenfest. Im Projekt ENERSPHERE arbeiten Wissenschaftler an einem Flywheel-Rotor mit einer supraleitenden Lagerung. Das macht ihn außerordentlich eigensicher und robust. .
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