Schwerpunkt der Förderinitiative
Wärme speichern
In den verschiedenen Forschungsverbünden arbeiten Forscher an der Verbesserung von Komponenten und Konstruktion bekannter Technologien, zum Beispiel durch den Einsatz neuer und kostengünstigerer Materialien. Ein besonderer Fokus liegt auf Latentwärmespeicher und Sorptionsspeicher. Anwendungsschwerpunkte sind Speicher für konventionelle und solarthermische Kraftwerke, für stromgeführte KWK-Anlagen, saisonale Speicher für Gebäude, und Speicher, die das Management von Wärmenetze erleichtern.

Segmentbauweise senkt Baukosten für Tankspeicher
Große Warmwasser-Tanks haben sich als effiziente und zuverlässige Wärmespeicher für die Kraft-Wärme-Kopplung, in Solaranlagen und für industrielle Prozesse bewährt. Im Projekt OBSERW wollen Wissenschaftler die Baukosten solcher Speicher senken. Dazu entwickeln sie eine Segmentbauweise für oberirdische Tankspeicher mit 500 bis 8.000 Kubikmeter Fassungsvermögen. ... mehr

Dreidimensionales Drahtgeflecht steigert Dynamik
Modulare Speichereinheiten für einen Temperaturbereich von 150 bis 350 Grad Celsius rüsten und gleichzeitig hohe Energie- und Leistungsdichten erreichen, ist das erklärte Ziel der Forscher im Projekt MOSPEDRA. Dazu müssen die Wissenschaftler zunächst die Dynamik der Speichermodule steigern. Das wollen sie mit einer neuen metallischen Wärmeleitstruktur erreichen, die in ein Phasenwechselmaterial eingebettet ist. ... mehr

Stromversorgung und Speicherbedarf im Jahr 2050
Im Projekt RESTORE 2050 untersuchten Forscher das künftige, europäische Stromverbundsystem. Die Wissenschaftler befassten sich unter anderem mit der Bedeutung des Übertragungsnetzausbaus, Speichern und Methoden des Lastmanagements für eine stabile Energieversorgung mit wetterabhängigen, erneuerbaren Energien. ... mehr

Energiedichte von Wärmespeichern erhöhen
Wissenschaftler entwickeln Materialien und Komponenten für Wärmespeicher mit hoher Energiedichte weiter auf Basis von Sorptionsprozessen, also von Adsorption und Absorption. Bisher realisierte Sorptionsspeicher für Gebäude erreichen eine Energiedichte von rund 130 kWh/m³. Die Forscher wollen im Projekt MAKSORE eine effektiv nutzbare volumetrische Energiedichte von mindestens 180 kWh/m³ erreichen. ... mehr

Effizienz von Heizkraft- und Stahlwerken steigern
Wie lässt sich die Energieeffizienz in Industrie-Betrieben steigern? Forscher untersuchen dies mit einen Forschungsspeicher, der im Heizkraftwerk Wellesweiler der STEAG New Energies in einen laufenden Prozess integriert wird. Dafür analysierten sie bei den Badischen Stahlwerken die verschiedenen Integrationsmöglichkeiten von Energiespeichern, definierten ein Referenzkonzept und untersuchten dessen Marktpotenzial. ... mehr

Potenzial des Untergrundes ermitteln
Im Projekt ANGUS+ gehen Wissenschaftler der Frage nach, welches Potenzial unterirdische Speicher haben. Neben der Speicherung von natürlichem und künstlichem Erdgas, Wasserstoff und Druckluft in Kavernen- bzw. Porenspeichern wird auch die Speicherung von Wärme im oberflächennahen Untergrund betrachtet. ... mehr

Saisonale Wärmespeicherung in Aquiferen
Aquifere haben eine hohe Speicherkapazität und besitzen ein großes Potenzial als saisonaler Wärme- oder Kältespeicher. In einem Forschungsprojekt entwickelten Forscher nun verbesserte Speicherkonzepte für die Wärme- und Kälteversorgung von Gebäuden und ganzer Stadtquartiere. Dazu verknüpften sie die Kompetenzen verschiedener Fachgebiete wie der Energietechnik, der Geochemie und Hydrogeologie, der Architektur und des Städtebaus. ... mehr

Die Stadt als Speicher
Wenn Stromerzeuger und Verbraucher einer Stadt über ein zentrales Managementsystem zusammenarbeiten, entsteht durch Verschiebepotenziale ein virtueller Energiespeicher für das Energiesystem. Ein Konsortium aus Wissenschaft, Industrie und kommunaler Unternehmen entwickelte im Projekt „Stadt als Speicher“ ein Managementsystem, das KWK-Anlagen, Wärmepumpen, Nachtspeicherheizungen, PV-Batterien und weitere Anlagen bündelt. ... mehr

Speicherdichte mit Salzhydraten erhöhen
Wie lässt sich Solarenergie besser speichern? Zur Optimierung entwickeln Wissenschaftler im Projekt ThessaPor dafür Komposit-Materialien, die thermochemisch Solarenergie speichern. Die Komposite sind so strukturiert, dass ein anorganisches Salz eingelagert ist. Dadurch können die Vorteile von Wasserdampf-Sorptionsspeichern sowie von Speichern, die auf reversibler Hydration von Salzen beruhen, kombiniert werden. ... mehr

Druckluft- statt Pumpspeicher
Seit 2009 untersuchen Wissenschaftler im ADELE-Verbundprojekt adiabate Druckluftspeicher mit Fokus auf Turbomaschine, Wärmespeicher und Kaverne. Im Anschlussvorhaben ADELE-ING vergleichen Forscher nun Verfahrensvarianten miteinander. Zusätzlich werden neue teiladiabate Prozessvarianten und herunterskalierte Anlagenkonfigurationen entwickelt, die einen früheren Markteintritt ermöglichen. ... mehr