Schwerpunkt der Förderinitiative
Wärme speichern
In den verschiedenen Forschungsverbünden arbeiten Forscher an der Verbesserung von Komponenten und Konstruktion bekannter Technologien, zum Beispiel durch den Einsatz neuer und kostengünstigerer Materialien. Ein besonderer Fokus liegt auf Latentwärmespeicher und Sorptionsspeicher. Anwendungsschwerpunkte sind Speicher für konventionelle und solarthermische Kraftwerke, für stromgeführte KWK-Anlagen, saisonale Speicher für Gebäude, und Speicher, die das Management von Wärmenetze erleichtern.

Abwärme für Herstellung von Betonfertigteilen nutzen
Im Projekt ENBELAT entwickeln Forscher neue Anlagenkomponenten. Zur Nutzung der Hydrationswärme statten sie Betonfertigteilformen mit einer Wärmerückführung aus und speichern die Wärme in einem Latentwärmespeicher. Das steigert die Qualität und hilft den Energieverbrauch um 45 Prozent zu senken. ... mehr

Wärme auf kleinstem Raum speichern
Thermochemische Wärmespeicher erzielen im Vergleich zu herkömmlichen Wärmespeichermaterialien hohe spezifische Energiedichten - und dies kostengünstig. Die geringe Wärmeleitfähigkeit des Materials begrenzt allerdings die Be- und Entladeleistung des Speichers. Wissenschaftler des Fraunhofer UMSICHT entwickelten neue thermochemische Speichermaterialien deren Wärmeleitfähigkeit durch die Zugabe spezieller Zusatzstoffe gezielt erhöht wird. .
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Wirtschaftlicher dank neuem Phasenwechselmaterial
Wissenschaftler der Universität Bayreuth wollen mobile Latentwärmespeicher weiterentwickeln. Im Projekt MALATrans forschen sie daran, wie sich die thermische Leistung dieser Speicher bei der Be- und Entladung steigern lässt und wie die Herstellungskosten gesenkt werden können. Gelingen soll das mit makroverkapselten Phasenwechselmaterialien. ... mehr

Wärme in Aktivschichten speichern
Um Sonnenwärme für Privathaushalte und die Abwärme aus der Industrie besser nutzen zu können, konstruiert die Nachwuchsgruppe im Projekt NEOTHERM neuartige sorptive Speichermaterialien. Dafür untersuchen die Jungforscher, wie sich die entwickelten Materialien im großen Maßstab herstellen lassen. Diese können in Solarthermieanlagen oder bei der Nutzung von Abwärme aus Verbrennungsprozessen verwendet werden. Außerdem lassen sich spezielle Komposite in Wärmepumpen-Anwendungen zur Raumklimatisierung einsetzen. ... mehr

Gebäudeklimatisierung mit neuen Salzhydraten
Im Projekt PC-Cools_V wurden neue Salzhydrate, sogenannte PCM, mit schmalem Schmelzbereich um 15 und 21 Grad Celsius entwickelt. Während das 15-gradige Salzhydrat für zentrale Kältespeicher gedacht ist, wurde das 21-gradige PCM in raumintegrierten Speichern mit aktiver Rückkühlungsmöglichkeit eingesetzt, beispielsweise in Kühldecken. ... mehr

Energiespeicher im Jahr 2030
Welche Systeminfrastruktur ist am günstigsten für das Versorgungssystem? Wie sieht der Speicherbedarf im Jahr 2030 aus? Diesen Fragen gingen Wissenschaftler in der Studie „Merit Order“ nach. Dazu erfassten sie Kenngrößen möglicher Speichertechnologien und unterschieden sie regional. ... mehr

Metallhydride speichern schneller mit Graphit
Viele Metall-Legierungen können große Mengen Wasserstoff reversibel binden, indem sie Metallhydride bilden. Sie eignen sich nicht nur zur Wasserstoffspeicherung sondern auch als thermochemische Wärmespeicher. Forscher kombinieren wärmeleitfähiges Grafit in einem Verbundwerkstoff mit extrem hoher Be- und Entladeleistung. ... mehr

Große außenaufgestellte Warmwasserspeicher
Im Projekt StoEx entwickelten Wissenschaftler gemeinsam mit der Industrie eine Baureihe von großen Warmwasserspeichern zur Aufstellung außerhalb von Gebäuden. Eine Kombination innovativer Wärmedämmkonzepte und Beladetechnik soll die thermische Leistungsfähigkeit der Speicher gegenüber heute üblichen Produkten signifikant steigern. Gleichzeitig wollten die Kooperationspartner konkurrenzfähige Herstellungskosten erreichen. ... mehr

PCM praxisnah charakterisieren
Im Projekt PCM-Metro erarbeiten Forscher des ZAE Bayern Messmethoden, mit denen PCM-Materialien in anwendungsnahen Probenmengen charakterisiert werden können. Gegenüber üblichen Laborverfahren können so mengenabhängige Phänomene besser erfasst werden. ... mehr

Salzlösung speichert Prozess- und solare Wärme
Wissenschaftler der Hochschule für Technik Stuttgart konstruierten ein offenes, luftgeführtes Flüssigsorptionsspeichersystem, das sich durch Prozesswärme oder solarthermische Energie regeneriert. Dazu wurden Versuchsmuster entwickelt, bestehend aus Regenerator, Absorber und Flüssigsorptionsspeicher. Diese lassen sich für diverse Kühl-, Heiz- und Trocknungsanwendungen einsetzen. Bis 2017 soll der Speicher bereits marktreif sein. ... mehr