Schwerpunkt der Förderinitiative
Wärme speichern
In den verschiedenen Forschungsverbünden arbeiten Forscher an der Verbesserung von Komponenten und Konstruktion bekannter Technologien, zum Beispiel durch den Einsatz neuer und kostengünstigerer Materialien. Ein besonderer Fokus liegt auf Latentwärmespeicher und Sorptionsspeicher. Anwendungsschwerpunkte sind Speicher für konventionelle und solarthermische Kraftwerke, für stromgeführte KWK-Anlagen, saisonale Speicher für Gebäude, und Speicher, die das Management von Wärmenetze erleichtern.

Die Stadt als Speicher
Wenn Stromerzeuger und Verbraucher einer Stadt über ein zentrales Managementsystem zusammenarbeiten, entsteht durch Verschiebepotenziale ein virtueller Energiespeicher für das Energiesystem. Ein Konsortium aus Wissenschaft, Industrie und kommunaler Unternehmen entwickelte im Projekt „Stadt als Speicher“ ein Managementsystem, das KWK-Anlagen, Wärmepumpen, Nachtspeicherheizungen, PV-Batterien und weitere Anlagen bündelt. ... mehr

Effizienz von Heizkraft- und Stahlwerken steigern
Wie lässt sich die Energieeffizienz in Industrie-Betrieben steigern? Forscher untersuchen dies mit einen Forschungsspeicher, der im Heizkraftwerk Wellesweiler der STEAG New Energies in einen laufenden Prozess integriert wird. Dafür analysierten sie bei den Badischen Stahlwerken die verschiedenen Integrationsmöglichkeiten von Energiespeichern, definierten ein Referenzkonzept und untersuchten dessen Marktpotenzial. ... mehr

Energiedichte von Wärmespeichern erhöhen
Wissenschaftler entwickeln Materialien und Komponenten für Wärmespeicher mit hoher Energiedichte weiter auf Basis von Sorptionsprozessen, also von Adsorption und Absorption. Bisher realisierte Sorptionsspeicher für Gebäude erreichen eine Energiedichte von rund 130 kWh/m³. Die Forscher wollen im Projekt MAKSORE eine effektiv nutzbare volumetrische Energiedichte von mindestens 180 kWh/m³ erreichen. ... mehr

Stromversorgung und Speicherbedarf im Jahr 2050
Im Projekt RESTORE 2050 untersuchten Forscher das künftige, europäische Stromverbundsystem. Die Wissenschaftler befassten sich unter anderem mit der Bedeutung des Übertragungsnetzausbaus, Speichern und Methoden des Lastmanagements für eine stabile Energieversorgung mit wetterabhängigen, erneuerbaren Energien. ... mehr

Dreidimensionales Drahtgeflecht steigert Dynamik
Modulare Speichereinheiten für einen Temperaturbereich von 150 bis 350 Grad Celsius rüsten und gleichzeitig hohe Energie- und Leistungsdichten erreichen, ist das erklärte Ziel der Forscher im Projekt MOSPEDRA. Dazu müssen die Wissenschaftler zunächst die Dynamik der Speichermodule steigern. Das wollen sie mit einer neuen metallischen Wärmeleitstruktur erreichen, die in ein Phasenwechselmaterial eingebettet ist. ... mehr

Trocknung mit offenen Sorptionsprozessen
Im Projekt „Offene Absorptions-Speichersysteme zur Beheizung von
Wohngebäuden und für Lufttrocknungsanwendungen“, kurz OpenSorp,
beschäftigt sich eine Nachwuchsgruppe mit offenen Absorptionsprozessen,
bei denen Luft in einem Absorber an einer Flüssigkeit (Sorbens) entlang
strömt und durch Abgabe des Wasserdampfes (Luftfeuchte) getrocknet und
gleichzeitig erwärmt wird. ... mehr

Aktivkohle für sorptive Wärmespeicher
Aktivkohle kann aus einer Vielzahl kohlenstoffhaltiger Ausgangsmateriealien hergestellt werden. Auch für die Karbonisierung und Aktivierung sind verschiedene Verfahren etabliert und im kommerziellen Einsatz. Im Projekt HyAktiv optimieren Forscher Aktivkohlen und stellen in einem weiteren Schritt Formkörper zur Verwendung in offenen Sorptionssystemen her. Anschließend wird das System im Laborspeicher getestet. ... mehr

Hochtemperatur-PCM werden schüttbar
Dresdener Forscher entwickeln kleine schütt- und pumpfähige Wärmespeicherkapseln für den Temperaturbereich von 130 bis 350 Grad Celsius. Die Hohlkugeln werden aus Metall-Legierungen gefertigt und haben je nach Einsatzzweck einen Durchmesser zwischen zwei und sechs mm. Sie enthalten Salzgemische für die latente Wärmespeicherung. ... mehr

Wärme speichern in Kalk - effizienter durch Bewegung
Wissenschaftler des DLR erproben im Projekt BERTI die chemische Wärmespeicherung mit Calziumoxid. Die Laboranlage der Stuttgarter Forscher verfügt als Besonderheit über ein wanderndes Reaktionsbett. Dadurch können die Wärmekapazität des Speichers und seine Wärmeleistung unabhängig voneinander ausgelegt werden. ... mehr

Günstigere Slurries für Kühlprozesse
Um die Kosten von PCM-Speichern zu senken, erforschen Wissenschaftler neue PCM-Fluide und -Materialien für Kältespeicher. Ziel des Projektes KOLAN ist es, eine Emulsion mit einer so hohen Wärmekapazität zu entwickeln, die bei einer Temperaturdifferenz von 6 Kelvin etwa vier Mal mehr Wärme speichert als Wasser. ... mehr